Lass uns mal über einige Dinge sprechen, die dir ein Webdesigner einfach nicht versprechen kann. Ein guter Webdesigner kann dir viel bieten – ein großartiges Design, eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine gut funktionierende Website. Doch es gibt auch Grenzen.
Ich habe großen Respekt vor erfahrenen Webdesignern und bewundere ihre Designs und Umsetzungen. Doch es ist mir ein Anliegen, offen und ehrlich über dieses Business zu schreiben und die Dinge beim Namen zu nennen. Der Grund dafür ist, dass ich in meinem Bekanntenkreis oft mitbekommen habe, was manchen ahnungslosen Kunden versprochen wird, wie viel sie dafür bezahlen und was letztlich wirklich umgesetzt wird. Das motiviert mich, es anders zu machen – ehrlich, transparent und immer im besten Interesse meiner Kunden. Hier kommen 6 wichtige Punkte, die ich dir (und auch andere Webdesigner) nicht versprechen kann – und natürlich auch, warum das so ist.
1. Über Nacht Platz 1 auf Google? – Schön wär’s!
Jeder möchte auf Platz 1 bei Google landen, aber das ist ein Marathon, kein Sprint. Wie lange es dauert, bis eine neue Webseite bei Google rankt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Prozess der Indexierung, also bis eine neue Seite von Google überhaupt gefunden und in den Suchergebnissen angezeigt wird, kann zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen dauern. Dieser Zeitraum variiert je nach Website-Struktur und Qualität der Inhalte sowie der verwendeten SEO-Maßnahmen.
Im Allgemeinen dauert es 1 bis 3 Monate, bis eine neue Website in den Suchergebnissen erscheint (Wordfence) (How-To WP). Sobald die Seite indexiert ist, beginnt der Ranking-Prozess. Eine Untersuchung von Ahrefs hat ergeben, dass nur etwa 5,7 % der neuen Webseiten es innerhalb des ersten Jahres in die Top 10 der Google-Suchergebnisse schaffen. Im Durchschnitt dauert es etwa 2 Jahre, bis eine Seite in die Top 10 gelangt, und etwa 3 Jahre, um den ersten Platz zu erreichen (How-To WP).
Klar kannst du deine Seite über die Google Search Console indexieren lassen, aber das Einreichen einer URL zur Indexierung bedeutet nicht, dass sie sofort in den Suchergebnissen angezeigt wird oder gute Platzierungen erreicht. Das Ranking hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Qualität der Inhalte, der SEO-Optimierung und der Konkurrenz.
2. 100%ige Sicherheit gegen Hacker? – Leider nein!
Auch wenn dein Webdesigner Sicherheitsmaßnahmen wie SSL-Zertifikate, Firewalls und regelmäßige Backups einrichtet, gibt es keine absolute Garantie gegen Hackerangriffe. Ich mache alles, was in meiner Macht steht, um deine Website sicher zu halten, inklusive Empfehlungen für sichere Passwörter und andere Sicherheitspraktiken.
Wusstest du, dass laut einer Studie von Wordfence etwa 90.000 Angriffe pro Minute auf WordPress-Seiten stattfinden? Außerdem nutze ich Premium-Programme, die erweiterten Schutz bieten. Trotzdem werbe ich nicht damit, weil es keine absolute Sicherheit gibt. Cyberkriminelle werden immer raffinierter, und es ist ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel. Wachsam bleiben und regelmäßig Updates und Sicherheitschecks durchführen ist hier das A und O.
Wichtig: WordPress ist von Haus aus bereits sehr sicher. Wenn deine Seite immer up to date (alle Plugins, Themes und natürlich WordPress auf dem neuesten Stand) ist, du sichere Passwörter verwendest und bei der Auswahl der Plugins darauf achtest, dass diese gut gewartet und bewertet sind, dann ist das Risiko gehackt zu werden, eher gering.
3. Perfekte Kompatibilität auf allen Geräten und Browsern? – Nicht wirklich.
Es gibt so viele verschiedene Geräte und Browser, und jedes und jeder hat seine eigenen Macken. Ein Webdesigner kann sicherstellen, dass deine Website auf den gängigsten Plattformen gut aussieht und funktioniert. Ich persönlich achte darauf, dass die Seite auf allen gängigen Smartphones und bis zu einer gewissen Bildschirmgröße, wie FullHD (1920×1080 Pixel), schön aussieht. Auch alle gängigen Browser werden getestet.
Wer seine Seite dann aber auf einem ultragroßen Fernseher oder einem anderen verhältnismäßig riesigem Bildschirm, wird feststellen, dass das Design hier eventuell an seine Grenzen kommt. Auf ausdrücklichen Wunsch hin kann ich das allerdings umsetzen – in der Regel reicht aber eine Optimierung auf max. 1920 x 1080 Pixel vollkommen aus. Wichtiger ist es, dass das Design auf Smartphones funktioniert, da die Mehrheit der User deine Website übers Handy ansieht. Regelmäßige Tests und Anpassungen sind hier das Mittel der Wahl.
4. Unbegrenzter Traffic ohne Leistungsprobleme? – Eher weniger.
Viele denken, dass eine gut designte Website unbegrenzt viel Traffic bewältigen kann. Aber auch die beste Website hat ihre Grenzen, besonders wenn du Shared Hosting nutzt. Ein plötzlicher Anstieg des Traffics kann deine Website verlangsamen oder sogar zum Absturz bringen. Laut einer Studie von Akamai verlassen 53 % der Besucher eine mobile Website, wenn das Laden länger als drei Sekunden dauert (Semrush).
Ein Anstieg des Traffics ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass mehr Leute deine Inhalte sehen wollen, und das ist natürlich großartig! Allerdings kann es bei plötzlichem Anstieg zu Performanceproblemen kommen. Hier kommen wir ins Spiel: Meistens lässt sich durch Anpassungen am Hosting einiges bewirken.
Beim Shared Hosting teilst du dir die Ressourcen eines Servers mit vielen anderen Websites. Das ist kostengünstig, hat aber den Nachteil, dass die Leistung deiner Website unter hoher Last leiden kann. Ein Wechsel zu einem VPS (Virtual Private Server) oder sogar einem dedizierten Server kann Abhilfe schaffen. Diese Hosting-Optionen bieten mehr Ressourcen und eine stabilere Performance, da du die Serverkapazitäten nicht mit anderen teilst. Zusätzlich kann ich als dein Webdesigner Maßnahmen zur Leistungsoptimierung ergreifen. Mit Caching-Plugins wie WP Rocket lassen sich die Ladezeiten deiner Website deutlich verbessern. Diese Plugins speichern statische Kopien deiner Seiten, sodass der Server weniger arbeiten muss, wenn viele Besucher gleichzeitig auf deine Seite zugreifen.
5. 100% DSGVO-Konformität? – Nur ein Anwalt kann das!
Die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) ist ein ständig sich änderndes Regelwerk. Gesetze und Richtlinien ändern sich, und was heute konform ist, kann morgen schon wieder überholt sein. Die Einhaltung der DSGVO liegt letztlich in der Verantwortung des Website-Betreibers – und das bist immer du (sofern du keinen externen Datenschutzbeauftragten engagiert hast).
Ich achte immer darauf, einen DSGVO-konformen Cookie-Banner samt Contentblockern zu verwenden, ein sauberes Impressum und sogar eine Datenschutzerklärung zu erstellen und mich in Sachen DSGVO im Webdesign weiterzubilden, um auf Stand zu bleiben – aber da ich kein Anwalt bin, kann ich keine Haftung dafür übernehmen. Wir Webdesigner können dir zwar dabei helfen, die notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen zu ergreifen, aber eine 100%ige DSGVO-Konformität dauerhaft zu garantieren, ist nicht möglich. Nur ein Anwalt könnte hier 100% Sicherheit geben. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen sind notwendig, um den Datenschutzanforderungen gerecht zu werden.
Wichtig: Der Website-Betreiber bist immer du – nie der Webdesigner. Du bist dafür verantwortlich, dass deine Website den DSGVO-Bedingungen entspricht.
6. Ewige Aktualität? – Wunschdenken!
Das Internet entwickelt sich ständig weiter. Trends ändern sich, Technologien werden verbessert und Nutzererwartungen steigen. Eine Website, die heute modern und funktional ist, kann in ein paar Jahren veraltet wirken. Dein Webdesigner kann dir eine zukunftssichere Grundlage bieten, aber regelmäßige Updates und Anpassungen sind unerlässlich, um relevant zu bleiben.
Mein Fazit
Am Ende des Tages kommt es darauf an, dass du einen Webdesigner an deiner Seite hast, der dir nicht das Blaue vom Himmel verspricht, sondern ehrlich und transparent mit dir umgeht. Ein guter Webdesigner wird dir immer sagen, was machbar ist und was nicht. Und genau das brauchst du, um erfolgreich zu sein. Es ist wie in einer guten Freundschaft: Ehrlichkeit und Vertrauen sind das A und O.
Mir persönlich ist der gute Kontakt zu meinen Kunden unglaublich wichtig. Ich möchte dich kennenlernen, um das bestmögliche Ergebnis für dich herauszuholen – sei es beim Logo, bei der Farbpalette oder bei der gesamten Website. Dabei arbeite ich auch immer transparent. Denn nur wenn ich verstehe, was dir wichtig ist und was du brauchst, kann ich dir wirklich helfen. Es geht darum, eine Website zu schaffen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch zu dir und deinem Business passt. Also, mach dir keinen Kopf, wenn nicht alles sofort perfekt ist – mit Geduld und einem verlässlichen Partner an deiner Seite wird dein Webprojekt garantiert ein Erfolg!
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